Osteopathie

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsform, bei der der Osteotherapeut sowohl Gelenke und Muskeln als auch die Organe und Faszien betrachtet: also das gesamte Pferd.

Der Therapeut arbeitet mit seinen Händen und sucht nach der Ursache der Beschwerden, der sogenannten osteopathischen Läsion. Mit verschiedenen manuellen Techniken werden die Einschränkungen beseitigt, um die volle Funktion wieder herzustellen.
Das Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte des Pferdes anzuregen.

Pferde sind wahre Meister der Kompensation, das heißt, dass sie nicht immer zeigen, wenn sie Schmerzen haben. So kann es dazu führen, dass die Urasche nicht da zu finden ist, wo die Symptome zu sehen sind.

Sucht die Störung, findet sie, korrigiert sie und lasst die Natur sie heilen.

A.T. Still

Die Osteopathie wird unterteilt in drei Säulen

  • parietal: betrifft Muskeln, Faszien, Knochen und Gelenke, also den Bewegungsapparat
  • craniosakrale: betrifft Schädel und Kreuzbein und deren Verbindung über die Wirbelsäule und das Rückenmark
  • viszeral: betrifft die Organe und deren Hüllen

Diese drei Säulen sind immer im Zusammenhang zu betrachten, denn sie beeinflussen sich gegenseitig.

Wann ist Osteopathie sinnvoll?

Grundsätzlich ist es sinnvoll das Pferd ein- bis zweimal im Jahr durchchecken zu lassen, um eventuelle unterschwellige Läsionen/Blockaden frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Bei folgenden Symptomen ist es aber auf jeden Fall ratsam, das Pferd untersuchen zu lassen:

  • Rittigkeitsprobleme
  • Widersetzlickeiten gegen die Reiterhilfen
  • Taktfehler/ häufiges Stolpern
  • Verwerfen im Genick
  • Leistungsabfall
  • Kolikanfälligkeit
  • Stoffwechselprobleme
  • Hormonstörungen
  • Sattelzwang
  • und vieles mehr…

Hier ist ein Anamnesebogen